Bedeutung: Etwas hinter die Ohren schreiben – sich etwas merken, sich genau an etwas erinnern sollen Herkunft: Vor drei bis vier Jahrhunderten nahmen Eltern ihre Kinder mit zu wichtigen Anlassen wie Grundsteinlegungen, Einweihungen oder anderen bedeutenden Ereignissen. Früher wurden Verträge nämlich nur mündlich geschlossen und die Kinder sollten als Zeugen fungieren, die der Nachwelt von dem Ereignis erzählen. Um sicherzugehen, dass sie auch wirklich aufpassten und sich erinnerten, zogen die Eltern den Kindern die Ohren lang oder ohrfeigten sie, damit […]
Bedeutung: Aus den Pantinen/Pantoffeln kippen – verblüfft sein, sehr erstaunt sein; vor Erschöpfung/Müdigkeit umfallen Herkunft: Pantinen ist das norddeutsche Wort für Pantoffeln. Diese waren früher Pantoffeln mit dicker Holzsohle, die früher viel getragen wurden. Wenn jemand sprichwörtlich aus den Pantinen kippt, dann entweder vor Überraschung oder vor Müdigkeit oder Überanstrengung.
Bedeutung: Für jemanden in die Bresche springen – sich für jemanden einsetzen/eintreten/einspringen, in der Not helfen Herkunft: Diese Redewendung kommt aus dem Militärwesen. Bei der mittelalterlichen Kriegsführung früher wurden bei der Eroberung einer Burg die hohen Befestigungsanlagen überwunden werden. Da dies meist unmöglich war, höhlten die Angreifer eine Stelle im Mauerwerk so lange aus, bis eine Öffnung entstand, durch die sie in das Innere der Burg gelangten. Die Menschen auf der anderen Seite bemühten sich, die Eindringlinge aufzuhalten. Die Mutigsten […]
Bedeutung: Sich ins Zeug legen – sich anstrengen, sich für etwas/jemanden engagieren, viel/hart arbeiten, sich für etwas einsetzen Herkunft: Als Zeug bezeichnet man das Geschirr von Zugpferden oder -ochsen, die einen Pflug oder einen Wagen hinter sich herziehen. Bei dieser Anstrengung müssen sie sich mit ihrem ganzen Gewicht in das Geschirr, also “ins Zeug” legen. Seit wann diese Redewendung gebraucht wird, ist nicht bekannt.