Bedeutung: Daumen drücken – jemandem Glück wünschen, jemandem gutes Gelingen bei einer Sache wünschen Herkunft: Für diese Redensart gibt es zwei mögliche Ursprünge: einmal vom Daumen drücken und Daumen halten. Im alten Rom haben die Gladiatoren, die den Kampf verloren hatten, durch einen gehobenen Zeigefinger das Publikum um Gnade gebeten. Wollte es den Tod des Gladiators, streckte die Menge die Daumen aus. Signalisierte sie die Begnadigung, streckten sie die Faust mit eingezogenem Daumen aus, drückten den Daumen also. Den Daumen […]
Bedeutung: Jemandem oder etwas schnuppe sein – jemandem egal sein, sich für etwas nicht interessieren Herkunft: Diese Redewendung kommt nicht etwa aus der Astronomie, sondern “Schnuppe” bezeichnet den abgebrannten Teil des Dochtes einer Kerze. Dieser hat keinen (Mehr-)Wert und ist eben jedem “schnuppe”.
Bedeutung: Das Gras wachsen hören – sehr gut hören können; gut informiert sein; sich über baldige oder eingebildete Probleme Gedanken machen, übervorsichtig/ängstlich sein; Entwicklungen vorzeitig erkennen können Herkunft: Diese Redewendung wird nachweisbar seit dem 15. Jahrhundert verwendet. Zu dieser Zeit wurde sie zunächst abschätzig für überkluge Menschen gebraucht. Erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts kam der Aspekt der Weisheit oder des Informiertseins hinzu. Früher gab es viele Redensarten für Sensibilität, die uns heute gar nicht mehr bekannt sind, zum […]
Bedeutung: Das Ei des Kolumbus – eine überraschend einfache Lösung Herkunft: In “Geschichte der Neuen Welt” (Venedig 1565) berichtet der Italiener Girolamo Benzoni von einer Anekdote, die er vom Hörensagen kannte: Demnach wurde Christoph Kolumbus nach seiner ersten Amerikareise von Kardinal Mendoza zu einem Festmahl eingeladen. Dieser machte irgendwann die Bemerkung, Amerika zu entdecken könne ja nicht so schwer sein und hätte jeder schaffen können. Kolumbus nahm daraufhin ein Ei und bat die Anwesenden, dieses auf den Kopf zu stellen. Als […]