Bedeutung: Nur Bahnhof verstehen – nichts verstehen oder verstehen wollen, auf das angeschnittene Gesprächsthema überhaupt keine Lust haben; etwas tatsächlich nicht begreifen oder verstehen (akustisch oder inhaltlich). Herkunft: Sie stammt aus dem Ersten Weltkrieg. Für die kriegsmüden Soldaten wurde der Bahnhof zum Symbol des Heimaturlaubs. Jedes Gespräch, das sich nicht auf Fronturlaub oder Heimat bezog, wurde mit dieser Redensart abgebrochen: „Sei still, ich versteh eh nur Bahnhof.“
Bedeutung: Den Faden verlieren – nicht mehr weiter wissen, vergessen, was man eigentlich sagen wollte. Herkunft: Bei der Herkunft gibt es zwei unterschiedliche Theorien: 1. Theorie Zum Ursprung dieser Redensart gibt es eine nette Geschichte aus der griechischen Mythologie. Ariadne, die Tochter vom König Minos auf Kreta, und Theseus waren verliebt. Aber der Vater hatte eine fiese Aufgabe für jeden, der Heiratspläne mit seiner Tochter schmieden wollte. Der Freier musste in ein finsteres Labyrinth (Daidalos) steigen und dort das Stierkopfmonster […]
Bedeutung: Jemanden zur Strecke bringen – jemanden besiegen, töten, erledigen, ausschalten; oder auch fangen/einsperren. Herkunft: Die Redewendung kommt ursprünglich aus der Jägersprache, wo erlegtes Wild in Reih und Glied abgelegt wird. So können sie sich das gesamte Tier am besten ansehen und die Größe begutachten. An diesem Ort werden alle geschossenen Tiere gesammelt und ausgestreckt. Dieser Platz wird die Strecke genannt.
Bedeutung: Ein Auge auf jemanden werfen – Gefallen an jemandem oder etwas finden, jemanden beobachten, flirten, auf etwas oder jemanden aufpassen, etwas oder jemanden beobachten/überwachen. Herkunft: Diese Wendung stammt aus der Geschichte von Susanna im Bade, einem apokryphen Text der Bibel. Dort heißt es: „Und als die beiden Ältesten sie täglich darin umhergehen sahen, entbrannten sie in Begierde nach ihr und wurden darüber zu Narren und warfen die Augen so sehr auf sie, dass sie nicht mehr zum Himmel aufsehen […]