Bedeutung:
Ans Eingemachte gehen – an die Notfallreserven gehen, die letzten Reserven aufbrauchen, zur Neige gehen des Vorrats, es wird ernst
Herkunft:
Bis vor etwa hundert Jahren gab es noch keine Kühlschränke und Supermärkte an jeder Ecke. Die Menschen begannen daher schon im Herbst, Gemüse, Fleisch und Obst einzumachen – also durch kochen haltbar zu machen. Wenn im Winter die frischen Lebensmittel aufgebraucht waren, gingen sie “ans Eingemachte”, also griffen zum Eingekochten in den Einmachgläsern. Heutzutage wird das Einmachen kaum noch praktiziert – Konservendosen und Tiefkühltruhen haben das Einmachen weitestgehend ersetzt. Nur als Redewendung hat sich das Eingemachte bis heute gehalten.