Bedeutung:
Asche auf mein Haupt – selbst anklagen, bereuen, bedauern, büßen
Herkunft:
Asche gilt als Zeichen der Trauer, Buße und Umkehr und symbolisiert besonders im christlichen Zusammenhang Neuanfang und seelische Reinigung. Dafür steht ebenso der Aschermittwoch. Dieser hat seinen Namen durch einen alten christlichen Brauch erhalten: Menschen, die eine Sünde begangen hatten, trugen ab diesem Tag bis Ostern Bußkleider, wurden mit Asche bestreut und symbolisch aus der Kirche geworfen. In den nächsten 40 Tagen erhielten die Sünder die Gelegenheit, Buße zu tun und ihre Taten zu bereuen. Am Gründonnerstag nahm die Gemeinde sie wieder in ihrem Kreis auf. Der Brauch der allgemeinen Aschebestreuung gibt es seit dem 11. Jahrhundert. Jedem Christen – Sünder oder nicht – wird am Aschermittwoch ein Kreuz aus geweihter Asche auf die Stirn gezeichnet. Sagt man die Redewendung “Asche auf mein Haupt”, gesteht man seine eigene Schuld ein. Manchmal wird sie aber ironisch verwendet.