Bedeutung: Jeder ist seines Glückes Schmied – jeder ist selbst für sein Glück verantwortlich, kann durch seine Handlungen sein Schicksal beeinflussen; jeder Mensch ist selbst dafür verantwortlich, was er aus seinem Leben macht; sein Leben aktiv nach eigenen Wünschen gestalten Herkunft: Schon seit dem dritten Jahrhundert vor Christus soll diese Redewendung in Gebrauch gewesen sein. Der damalige Politiker Appius Claudius Caecus soll sie verwendet haben. Noch heute beschreibt sie unsere Auffassung vom persönlichen Glück.
Bedeutung: Butter bei die Fische – Aufforderung, Klartext zu reden, zur Sache zu kommen, die Wahrheit zu sagen; eine Sache anzupacken Herkunft: Diese Redewendung kommt aus dem Bereich des Kochens. Früher war es üblich, zu dem gebratenen oder gebackenen Fisch ein Stückchen Butter dazu zu geben. Aber erst so kurz vor dem Servieren, dass die Butter nicht verläuft. Hat man also “Butter bei die Fische gegeben”, muss das Essen sogleich beginnen.
Bedeutung: Von etwas Wind bekommen – etwas erfahren, hören, vernehmen, mitbekommen Herkunft: Vermutlich entwickelte sich diese Redewendung aus der Jägersprache. Beim Jagen ist Wind ungünstig, denn er transportiert Gerüche von Menschen und anderen Lebewesen. Wenn Tiere wie Wildschweine oder Rehe sie wittern, sind sie gewarnt und flüchten. Bei Wind haben es die Jäger demnach schwer, erfolgreich und unbemerkt zu jagen. Bekommt man heute also von etwas Wind, hat man etwas erfahren, was eigentlich geheim bleiben sollte.
Bedeutung: Danach kräht kein Hahn – das interessiert niemanden; etwas ist nicht so interessant, um darüber zu reden, ohne Bedeutung Herkunft: Die Redewendung wird seit dem 15. Jahrhundert verwendet. Vermutlich stammt sie aus aus dem Neuen Testament, worin in einer Erzählung der Apostel Petrus seine Zugehörigkeit zu Jesus dreimal leugnet. Nach jedem Verrat folgt das Krähen eines Hahnes. Im Umkehrschluss wird “danach kräht kein Hahn mehr” sprachlich gebraucht: Hat eine Sache oder eine Person keine Bedeutung, kräht ihr auch kein […]