Sprichwörter & Redewendungen

Bedeutung und Herkunft von Sprichwörtern und Redewendungen

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Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen - © almogaver, morguefile.com

Bedeutung: Mit jemandem ist nicht gut Kirschen essen – jemand ist ablehnend, autoritär/streng, unfreundlich, schwer umgänglich Herkunft: Diese Redewendung stammt aus dem Mittelalter, als Kirschen noch sehr teuer und selten waren und nur die Wohlhabenden sich diesen Luxus leisten konnten. Manchmal trafen sie sich auch zum gemeinsamen Kirschen essen. Ab und zu mischten sich bei diesen Treffen auch einfache Leute darunter, wenn allerdings die Reichen die ungebetenen Gäste entdeckten, wurden diese so lange mit Kirschkernen und -stielen bespuckt, bis sie […]

Der Sündenbock sein - © juditu, morguefile.com

Bedeutung: Der Sündenbock sein – zu Unrecht für etwas verantwortlich gemacht werden, die Schuld bekommen, verantwortlich gemacht werden für einen Misserfolg oder Niederlage eines anderen Herkunft: Der Begriff Sündenbock entstand schon früh bei den Juden, die einmal im Jahr 2 Böcke aus der Herde einer Gemeinde aussuchten und per Los entschieden, wer von beiden dem Gott Jahwe geopfert werden sollte. Durch einen Priester bekam der andere die Sünden des ganzen Volkes übertragen, wurde so zum “Sündenbock” gemacht und dann in […]

Aus dem Nähkästchen plaudern - © mconnors, morguefile.com

Bedeutung: Aus dem Nähkästchen plaudern – etwas Geheimes verraten, persönliche Erfahrungen teilen, etwas persönliches/intimes preisgeben Herkunft: Früher haben die Frauen oft geheime Dinge in ihrem Nähkästchen versteckt, weil außer sie selbst niemand an das Kästchen ging. Unter den geheimen Dingen ware auch Liebesbriefe und wenn sich die Frauen zum Nähen trafen, holten sie sie hervor, zeigten sie untereinander und plauderten über den Inhalt. Auch die Hauptfigur aus Theodor Fontanes Roman “Effi Briest” (1895) versteckte ihre geheimen Briefe in ihrem Nähkästchen.

Nach Schema F - © mconnors, morguefile.com

Bedeutung: Nach Schema F – etwas läuft in einem immer gleichen Schema ab, nach unverändertem Vorgehen, unveränderte Vorgänge Herkunft: Das F in dieser Redensart leitet sich ab von Frontapport. Diese Frontapporte wurden ab dem Jahr 1861 vom preußischen Militär vorgeschrieben und waren Berichte über die Stärke einer Truppeneinheit. Diese Berichte wurden immer nach einem bestimmten Schema verfasst, nämlich dem Schema F, abgeleitet von Frontapport.

Diese Webseite führt eine Datenbank deutscher Sprichwörter und Redewendungen.


Vor allem Bedeutung und Herkunft deutscher Redensarten, deren Sinn sich dem Leser nicht sofort erschließt oder die Heutzutage nicht mehr in der ursprünglichen Form angewandt werden.

Den Vogel abschießen

Den Vogel abschieße

Bedeutung: Den Vogel abschießen - mit etwas erfolgreich sein, für Begeisterung ...

Etwas auf dem Kasten haben

Etwas auf dem Kasten

Bedeutung: Etwas auf dem Kasten haben - besondere Fähigkeiten besitzen, klug/gebildet ...

Wie ein Phönix aus der Asche

Wie ein Phönix aus

Bedeutung: Wie ein Phönix aus der Asche steigen/auferstehen/(sich) erheben - sich ...

Etwas unter den Tisch fallen lassen

Etwas unter den Tisc

Bedeutung: Etwas unter den Tisch fallen lassen - etwas verschweigen, etwas ...

Kohldampf haben/schieben

Kohldampf haben

Bedeutung: Kohldampf haben/schieben - großen Hunger haben, sehr hungrig sein, starken ...


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