Bedeutung: Für jemanden die Hand ins Feuer legen – zu jemandem festes Vertrauen haben, für jemanden bürgen, haften, einstehen Herkunft: Diese Redensart stammt aus dem Mittelalter. Damals musste man beim „Gottesurteil“, um seine Unschuld zu beweisen, tatsächlich seine Hand ins Feuer legen. Am Ausmaß der Verbrennungen konnte man angeblich den Umfang der Schuld erkennen. Gaius Mucius Scaevola, eine Figur aus der römischen Frühgeschichte, soll Rom gerettet haben, als die Stadt 508 v. Chr. vom feindlichen Etruskerkönig Lars Porsenna belagert wurde. […]
Bedeutung: Jemandem ein X für ein U vormachen – jemanden täuschen, betrügen, belügen, in die Irre führen, hereinlegen Herkunft: Obwohl die arabischen Ziffern schon längst bekannt waren, war bis ins 17. Jahrhundert die Verwendung der römischen Zahlzeichen weit verbreitet. V war das Zeichen für die Fünf, X für die Zehn. Durch die Verlängerung des V (5) konnte man daraus ein X (10) machen, besonders windige Geschäftsleute oder Gläubiger nutzten dies aus oder Wirtsleute, die die Zeche ihrer Gäste an die […]
Bedeutung: Jacke wie Hose sein – egal/gleichgültig sein, keinen Unterschied machen Herkunft: Diese umgangssprachliche Redensart wird seit dem 17. Jahrhundert verwendet. Früher war es nicht üblich, Jacken und Hosen aus dem gleichen Stoff, wie bei Anzügen heute üblich, anzufertigen. Doch dann kam dies in Mode und die Schneider bezeichneten diese Neuerung als „Jacke wie Hose“.
Bedeutung: Zur Salzsäule erstarren – sich sehr erschrecken und bewegungsunfähig, sprachlos sein, sich vor Schrecken und Entsetzen nicht bewegen können, wie gelähmt sein. Meist ausgelöst von einer unerwarteten Begegnung, ein besonderes Ereignis oder eine schockierende Nachricht. Herkunft: Die Redewendung hat ihren Ursprung im 1. Buch Mose 19,26, in dem die Flucht Lots und seiner Familie aus Sodom beschrieben wird. Die Städte Sodom und Gomorrha hatten durch ihre Lasterhaftigkeit Gottes Zorn erregt und dieser beschloss, sie mit Schwefel und Feuer zu […]