Bedeutung: Ein Schlitzohr sein / schlitzohrig sein – ein gerissener, schlauer, gewiefter, durchtriebener, listiger Mensch Herkunft: Zur Herkunft von Schlitzohr gibt es mehrere Deutungen. Zum einem sagt man, dass der Begriff schon aus dem Mittelalter stammt, wo man Betrüger durch das Schlitzen des Ohres bestrafte und so auch als Betrüger kenntlich machte. Andere Quellen bestreiten dies, denn früher seien den Betrügern die Ohren abgeschnitten, nicht nur geschlitzt worden. Möglicherweise hielt man ein Schlitzohr auch für eine mit dem Teufel im […]
Bedeutung: Jemanden auf die Folter spannen – jemanden sehr lange warten lassen, zappeln lassen, jemandem eine gespannt erwartete Information vorenthalten Herkunft: Diese Redewendung stammt aus dem späten Mittelalter, wo das Zufügen von körperlichen Schmerzen ein gesetzlich festgelegter Bestandteil des Prozessverfahrens war und die Angeklagten zum Geständnis zwingen sollte.
Bedeutung: Schmutzige Wäsche waschen – klatschen, tratschen, lästern; öffentlich über Fehler und Missetaten anderer Leute reden; Geheimnisse ausplaudern Herkunft: Vermutlich stammt die Herkunft daher, dass sich die Frauen im Mittelalter zum Wäsche waschen an der Dorfquelle oder am Fluss trafen. Dabei wurde dann ausgiebig über Fehler und Missetaten nicht Anwesender getratscht.
Bedeutung: Auf den Hund kommen – gesundheitlich oder wirtschaftlich ruiniert sein, sozial oder moralisch absteigen, in schlechte Verhältnisse geraten Herkunft: Die Herkunft der Redewendung ist nicht belegt. Eine Deutung besagt, dass es mittelalterliche Sitte war, den Boden von (Schatz-)Truhen mit dem Bild eines Hundes zu versehen, der symbolisch das Geld vor Dieben schützen und gleichzeitig den Schatzmeister zur Sparsamkeit bewegen sollte. Wenn man also den Hund sah, bedeutete dies, dass kein Geld mehr da war – man war buchstäblich auf […]