Bedeutung:
Sich eine Eselsbrücke bauen – Eine Merkhilfe, die dazu dient, sich Wissen einzuprägen. Eine Aufgabe mit Hilfestellungen erleichtern, eine Hilfestellung geben, eine Merkhilfe geben, eine Gedächtnisstütze bieten.
Herkunft
Der Hausesel kommt bei den Menschen von alters her schlecht weg, obwohl er als Arbeitstier weit verbreitet war. Faul und störrisch soll er sein, dazu noch dumm und feige.
Aber Esel wissen oft ganz genau, was sie wollen, und besonders, was sie nicht wollen! Zum Beispiel, sich durch einen Bach durchführen lassen. Wollte man sie trotzdem auf die andere Seite eines Gewässers befördern, half oft nur eine provisorische Brücke. Das Bauen dieser Brücke war also ein Aufwand/ein Umweg, um ans Ziel zu kommen. Schon in der europäischen Philosophie des Mittelalters benutzte man dieses Bild, um ein Mittel zum Zweck zu beschreiben. Das klassische Eselproblem hatten also nicht nur die Deutschen, wie man auch an dem englischen Begriff “donkey-bridge” und dem französischen Ausdruck “guide-âne” sehen kann.