Bedeutung:
Unter einer Decke stecken – im Geheimen gemeinsame Sache machen, etwas machen, was man anderen vorenthält, im Verborgenen zusammenarbeiten, klüngeln
Herkunft:
Diese Redewendung stammt aus dem germanischen Eherecht. Somit galt eine Ehe erst dann als geschlossen, wenn die frisch Vermählten unter Zeugen (meist nahe Verwandte) unter die gemeinsame Decke des Ehebettes krochen.
Außerdem bezog sie sich auf mittelalterliche Waffenbrüder und Freunde, besungen auch oft in Heldenepen, die alle Lebenslagen miteinander durchstanden, Gefahren überstanden und sich bei Bedarf auch mal das Nachtlager und eine Decke teilten. Heute wird die Redewendung nur noch im übertragenen Sinn verwendet – hatte sie aber früher noch eine überwiegend positive Bedeutung, wird sie heute hauptsächlich mit Klüngelei, Heimlichtuerei, Vetternwirtschaft und sogar kriminellen Handlungen in Verbindung gebracht.