Bedeutung: Krokodilstränen weinen – Traurigkeit/Mitleid vortäuschen, so tun, als ob einem etwas leidtut Herkunft: Im Mittelalter man die Krokodile würden durch Geräusche wie weinende Kinder Menschen anlocken und sie fressen, wenn die Leute zu Hilfe eilten. In Wirklichkeit verhielt es sich so, dass die Jungtiere kurz vor dem Schlüpfen schreien und die Mutter in dieser Zeit einfach besonders aggressiv ist. Die Tränen, die den Krokodilen beim Fressen aus den Augen kullerten, wurden als heuchlerisch und fies angesehen. Dabei können sie […]
Bedeutung: Jemandem ein X für ein U vormachen – jemanden täuschen, betrügen, belügen, in die Irre führen, hereinlegen Herkunft: Obwohl die arabischen Ziffern schon längst bekannt waren, war bis ins 17. Jahrhundert die Verwendung der römischen Zahlzeichen weit verbreitet. V war das Zeichen für die Fünf, X für die Zehn. Durch die Verlängerung des V (5) konnte man daraus ein X (10) machen, besonders windige Geschäftsleute oder Gläubiger nutzten dies aus oder Wirtsleute, die die Zeche ihrer Gäste an die […]
Bedeutung: Jemandem Sand in die Augen streuen – jemanden täuschen, etwas vormachen, irreführen oder falsche Tatsachen vorspielen. Herkunft: Schon in der Antike wurde diese Redewendung benutzt. Eine Erklärung stammt aus dem 18. Jahrhundert, wo die Gegner beim Ringen, Fechten oder anderen Zweikämpfen dem anderen Sand oder Schmutz in die Augen warfen oder vom Boden aufwirbelten, so dass diese nichts mehr sahen und so leichter besiegt werden konnten. Auch bei Gladiatorenkämpfen oder bei den antiken Olympischen Spielen fand diese Redensart Anwendung, […]